Über lange Jahre besaß der Verein kein eigenes Vereinshaus. Mannschaftstreffen, Mitgliederversammlungen u.ä. hielt man abwechselnd in den beiden Dorfkneipen ab. "Umkleidemöglichkeiten" bestanden bis Ende der 60-er Jahre hinter den Büschen und Bäumen am "Wehrholz", danach wurden die Räume im Gemeinde- und Vereinshaus genutzt. Der Bau eines Vereinshauses direkt am Sportplatz erwies sich - nicht zuletzt wegen der enorm hohen Erschließungskosten - als undurchführbar. Es war daher ein besonderer Glücksfall, dass die VG Hillesheim in unmittelbarer Nähe des Sportplatzes einen Hochbehälter zur Wasserversorgung der Verbandsgemeinde errichtete. Da nun die Wasser- und Stromversorgung sozusagen "vor der Haustür" lagen, konnte der Bau eines Vereinshauses ernsthaft in Erwägung gezogen werden.

Sowohl die Gemeinde Berndorf als auch der Kreis Daun und das Land Rheinland-Pfalz befürworteten das Haus und boten Unterstützung an, so dass der Bau bald begonnen werden konnte. Mit einem großen Festprogramm, Jugend- und Altherrenfußball sowie einer Open-Air-Disco konnte das von Ingo Junk entworfene Haus am 05./06. Juli 1986 feierlich eingeweiht werden. In verschiedenen Ansprachen wurden besonders die unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der hohe Eigenleistungsanteil der Vereinsmitglieder hervorgehoben.

Natürlich erhoffte man sich auch in sportlicher Hinsicht etwas vom neuen Vereinshaus: Die I. Mannschaft schaffte nach einer spannenden Saison (85/86) den Aufstieg in die C-Klasse. Zum Saisonende belegte die Mannschaft hinter dem Altrivalen SV Pelm mit: 

1. Pelm                               69 : 27 Tore     29 : 3 Punkte

2. Berndorf                         66 : 20 Tore     27 : 5 Punkte

den undankbaren 2. Platz. Die beiden besten Torschützen waren Edgar Mauer (17) und Harald Hermes (16). Allerdings bot sich die Chance, in zwei Spielen um den Aufstieg in die C-Klasse zu kämpfen. Das erste Spiel in Esch gegen Feusdorf/Esch gewann man mit 2:1, 2 Tage später reichte eine 1:1 gegen Schüller, um mit 3:1 Punkten in die C-Klasse aufzusteigen. In der folgenden Saison sollte nur der Klassenerhalt gesichert werden, was mit einem 4. Platz zwar gelang, doch Trainer Ingo Junk nicht zufriedenstellte, er hatte der Mannschaft mehr zugetraut. Die 2. Mannschaft belegte in der Reserveklasse einen guten 6. Platz.

   - 40 Jahre TuS Berndorf

Im Jahre 1989 wird mit großem Aufwand das 40-jährige Bestehen des Vereins gefeiert. Gründungsmitglieder und "Langgediente" werden für ihre Vereinstreue und ihr Engagement geehrt. In einer Chronik, in die Erinnerungen der Gründungsmitglieder einflossen, wird die Geschichte des Vereins nachgezeichnet. In sportlicher Hinsicht endet diese Chronik in der C-Klasse, nicht ohne ein wenig hoffnungsfroh auf die Jugend und auf die gerade gegründete Jugendspiel-gemeinschaft mit Walsdorf und Hillesheim hingewiesen zu haben. Um als Verein auch in der Zukunft attraktiv zu bleiben, begann man in den 80-er Jahren, die sportlichen Aktivitäten zu erweitern. Mit dem SV Walsdorf, dem allerersten Gegner des TuS, wurde eine Altherren-Spielgemeinschaft gegründet. Seit 1987 wird Tischtennis und Gymnastik angeboten, wovon sich besonders das "schwache Geschlecht" angesprochen fühlt. Steuerrechtliche und finanztechnische Überlegungen führten zur Gründung des Fördervereins im Jahre 1988.